Mittwoch, 10. März 2010

Köpkes 3 nervigsten Kinder im Ferienlager (3/3)

Es ist natürlich blöd, wenn man sein ganzes Pulver schon im ersten Versuch vergeudet, aber ich bin auch noch nicht so lang dabei, wie der gute blair und kann nicht aus einem solchen Fundus laben. Ich hatte vergleichsweise tolle Gruppen mit tollen Kindern. Nervig, quängelig, arschlochmäßig...aber nie wirklich zum Verzweifeln. Zeichen meiner überlegenen gruppenleiterischen Fähigkeiten (ich übertreibe mal ganz dick), war der doppelte Gewinn des Ordnungswettbewerbes mit - und jetzt haltet euch fest - den großen Jungs im Alter von 14 bis 16 Jahren.


Wie dem auch sei, war jedoch mein erster Einsatz im Ferienlager direkt der schlimmste. Nicht weil ich unerfahren (das war ich) oder unsicher war (auch das war ich), sondern weil ich mit "Kevin" und "Ringo" ein Paar Freunde in der Gruppe hatte, die es faustdick hinter den Ohren hatten. Der eine war wohl 11, der andere 12 und sie kannten sich wirklich seit langer Zeit von daheim und Schule. Ich nehme an, sie waren auch da nicht die bravsten, aber sind die Eltern erstmal ausser Sicht, lässt es sich ja um so besser Stress machen. Hinzu kam, dass in der Nachbargruppe, mit der wir uns einen Bungalow teilten, ein noch schlimmerer Balg war und nun beharkten sich nun diese Typen andauernd. Dessen Gruppenleiter und mittlerweile Freund von mir, war übrigens auch das 1. Mal mit dabei und so schauten wir uns oft verständnislos an, was wir uns nur dabei gedacht hatten.


Gut war, dass in dem Alter das Interesse an Mädchen zu wachsen beginnt und es den Jungs peinlich war, wenn ich sie an die Hand nahm. Und so wanderte ich eben mit den zwei aggressivsten, wildesten und ungehobeltsten Unholden durch die Wälder...und plötzlich waren sie lammfromm und peinlich berührt. Süß!


Ein Jahr darauf traf ich Kevin und Ringo übrigens in einem Durchgang wieder, den ich für einen Abend besuchte. Wie freundlich sie doch plötzlich waren.

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